Elena Kalogeropoulos & THE GOOD LAB.

21.09.2023

Geschichte aus der Maschine. Was bedeutet KI für Universitäten?

Im Rahmen des 54. Deutschen Historikertags war ich eingeladen, zu KI im Kontext der Geschichtswissenschaft zu diskutieren. Es ging um die Herausforderungen vor welchen Historiker*innen stehen, die epistemologischen Implikationen der neuen Methoden durch KI abschätzen zu können & zu bewerten, bzw. zu evaluieren, wie diese sinnvoll eingesetzt werden können. Auch im Kontext der Geschichtskultur wird es notwendig sein, Antworten auf die großen gesellschaftlichen Herausforderung der KI im Umgang mit der Vergangenheit zu finden, vor allem weil die Widerlegung von Unwahrheiten aufwendiger ist, als deren Erstellung und Verbreitung (Brandolinis Gesetz). Als nicht Historikerin – mit einem soziotecnischen Blick auf KI – war es mein Anliegen darauf hinzuweisen, dass eine historisch-politische Betrachtung Multiperspektivität berücksichtigen muss. Multiperspektivität ermöglicht Geschichte auch als etwas Konstruiertes zu begreifen & hat zum Ziel zu befähigen, historische Ereignisse zu reflektieren, zu intepretieren & im Rahmen ihre Kontexte zu bewerten. Diese Kompetenzen gewinnen in Zeiten der Digitalisierung eine immer größere Bedeutung.

© Elena Kalogeropoulos Paneldiskussion zu KI im Audi Max der Universität Leipzig

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